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Was Sie über Borreliose wissen sollten.

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Borreliose-Diagnostik

Erreger der Borreliose bei Hund und Katze ist ein spiralförmiges, kleines Bakterium, welches als Borrelia burgdorferi bezeichnet wird. Übertragen wird der Erreger durch Zecken. Je nach Region sind ca. 30-40% der Zecken mit dem Erreger infiziert. Ein Irrglaube ist, die Zecken seien nur in Süddeutschland infiziert. Hier liegt eine Verwechslung mit der ebenfalls durch Zecken übertragene FSME (Hirnhautentzündung) vor!  

Die Übertragung der Borrelien beginnt ca. 8 Stunden (einige Quellen geben sogar erst 48 Stunden an) nachdem sich die Zecke in die Haut des Tieres (oder Menschen) gebissen hat. Erwähnt sei, dass die Borreliose-Erkrankung erst Anfang der 80er Jahre entdeckt wurde, bis  heute aber noch im Vergleich mit anderen Erkrankungen sehr wenig darüber gewusst wird.

Wie äußert sich die Borreliose? 
Massenhafter Befall eines Hundes mit Zecken („gemeiner Holzbock“). Leider sind die Borrelien eine äußerst „gemeine Erfindung“. Die Erreger können sich im Körper in praktisch allen Geweben einlagern und sich dort in ihrer Form so verändern, dass sie weder für das Immunsystem, noch für Medikamente zu erkennen sind. Dennoch treiben die Erreger an Ort und Stelle aber ihr Unwesen! Genau betrachtet, können bei einer Borreliose-Infektion praktisch alle Krankheitssymptome, die man je gesehen hat, auftreten! Anders gesagt: Hinter einer nicht zu erklärenden Erkrankung (auch beim Menschen!) kann sich auch immer eine Borreliose verbergen!

Häufige Symptome einer Borreliose:

  • Gelenkschmerzen und Gelenkentzündungen

  • Fieberschübe

  • allgemeines Unwohlsein

  • neurologische Ausfallserscheinungen (z.B. Lähmungen)

  • Verhaltensänderungen

  • Kopfschmerzen und auch Bandscheibenvorfälle

Über längere Zeit ist man davon ausgegangen, dass Katzen nicht anfällig für eine Borreliose sind. Heute weiß man aber, dass Katzen sehr wohl an Borreliose erkranken können. Sie sind jedoch seltener als der Hund betroffen und die Infektion ist in den vorhandenen Testverfahren noch schwerer nachweisbar. 

Wie kann die Borreliose nachgewiesen werden? 
Es gibt die Möglichkeit, eine Borreliose-Infektion anhand von Antikörpern im Blut des Tieres nachzuweisen. Außerdem können Borrelien selber in der Haut und dem zentralen Nervensystem (Liquor) nachgewiesen werden. Dazu muss dem Tier mit einer Hautstanze ein Stück Haut bzw. Rückenmarksflüssigkeit entnommen werden, welches dann im Speziallabor im Dunkelfeldmikroskop untersucht wird. Ganz wichtig bei der Diagnostik der Borreliose ist aber, dass ein negatives Ergebnis nicht gleichzeitig bedeutet, dass keine Infektion vorliegt (s.o.)! Im Verdachtsfall muss dann eine sogenannte Titer-Verlaufskontrolle vorgenommen werden. Aber selbst dann kann bei entsprechenden Symptomen bei negativen Titer-Verläufen eine Infektion nicht ausgeschlossen werden!

Wie kann ich mein Tier schützen? 
Der wichtigste Schutz des Tieres ist das Unterbinden der Übertragung des Erregers durch Zecken. Dazu empfiehlt es sich, Hund und Katze in der Saison (März-Oktober mindestens) unter den Schutz eines zuverlässigen Floh- und Zeckenmedikamentes zu setzen. Weiterhin ist es trotz des Medikamentes sinnvoll, das Tier nach Spaziergängen nach Zecken ab zu suchen. Seit geraumer Zeit gibt es zwei Borreliose-Impfstoff für Hunde auf dem Markt. Diesen Impfstoffen treten wir sehr skeptisch gegenüber. Einerseits enthalten die Präparate nur eine bzw. zwei bestimmte Untergruppen der Borrelien (es kommen aber viel mehr vor, die die Krankheit auslösen), andererseits gibt es keine gesicherten Erkenntnisse über die Nebenwirkungen des Mittels. 

So ist z.B. nicht sicher, ob die Impfung eine Borreliose-Infektion, die längst im Körper vorhanden ist, als solche aber nicht erkennbar und nachweisbar war, aktivieren und damit schwerste Symptome auslösen kann. Dem Beipackzettel des Impfstoffes Merilym 3 ist u.a. folgender Warnhinweis zu entnehmen:“ Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.“ (Quelle: Merial, 2018)  

Aufgrund dessen, dass noch so wenig über die Krankheit selber bekannt ist, möchten wir die Impfung gegen Borreliose nicht empfehlen. Wir könnten nicht ausschließen, Ihrem Tier dadurch in der Folge erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen.

Was kann man bei einer Borreliose tun? 
Wie die Erkrankung selber gestaltet sich auch die Bekämpfung oft als schwierig und langwierig, was in der oben beschriebenen Natur der Sache liegt. 

Ein an einer Borreliose erkranktes Tier muss in der Regel längerfristig mit bestimmten Antibiotika versorgt werden. Unter der Behandlung können sich die Symptome des Tieres vorerst auch verschlimmern (hängt mit dem Vermehrungszyklus der Bakterien zusammen). Auf jeden Fall muss vor Absetzen des Antibiotikums eine erneute Blutuntersuchung vorgenommen werden. Ist das Ergebnis unbedenklich, muss auch später regelmäßig Blut kontrolliert werden. 

Die Behandlung mit Antibiotika kombinieren wir in unserer Praxis, je nach Ausprägung der Symptome, mit der Akupunktur, der Magnetfeldtherapie, der Homöopathie, mit Bachblüten oder auch mit anderen Medikamenten wie Schmerzmitteln. Trotz einer erfolgreichen Behandlung der Borreliose können auch nach Jahren wieder Schübe der Symptome auftreten.

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